Archiv der Kategorie: Monatsspruch

Monatsspruch September 2015

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen

Matthäus 18,3

Kehrt um und werdet wie die Kinder, damit ihr ins Himmelreich kommt, so sagt das Jesus seinen Jüngern. Sie hatten es sich fein ausgemalt. Oder ausgefochten im Streit. Wenn ihr Herr und Meister, wie er angekündigt hatte, schon von ihnen gehen muss, dann möchten sie auch dorthin. In Gottes Reich also. Und als Lohn für treue Dienste auf Erden möglichst ganz weit oben in der Hierarchie. Sie haben ja schließlich viel „geopfert“ für ihren Herrn. Haben Frau und Kinder, Haus und Arbeit verlassen und sind mit ihm so lange Zeit zusammen gewesen. Dafür muss man doch im Himmel belohnt werden.  So fragen die Jünger Jesus ganz direkt: „Wer ist doch der Größte im Himmelreich?“

Und dann hören wir von Umkehr und von klein werden. Wir wissen, Kinder sind klein. Das bezieht sich nicht unbedingt nur auf ihre Körpergröße. Kinder sind viel unkomplizierter als Erwachsene. Kinder können sich über Dinge unbändig freuen. Wir übersehen es einfach. Kinder können richtig gut zuhören. Kinder müssen Falschheit und Aufgesetztsein erst lernen. Sie sind einfach authentisch. Für Kinder sind Rangspiele nur Spiele, keinesfalls eine Überlebensstrategie. Kinder lassen sich gern beschenken. Sie nehmen Geschenke vorbehaltlos und freuen sich.

So ward ihr auch als Kinder, sagt Jesus. Aber im Laufe eures Lebens habt ihr viel von diesen Eigenschaften abgelegt. Ihr seid Egoisten geworden.  Jeder möchte den anderen übertrumpfen und stärker sein. Aber Gottes Reich ist anders. Und wer erfahren möchte, was es damit auf sich hat, der muss so klein werden wie ein Kind.

Muss zuhören können, was der andere sagt, auch die ungesagten Worte spüren.

Muss zurückstecken können, sich selbst einmal nicht so wichtig nehmen.

Muss vergeben können und auf den anderen wieder mit offenen Händen zugehen.

Und Geschenke annehmen lernen. Oft haben Geschenke weder ein Schleifchen, noch sind sie schön eingepackt.

Und, so sagt Jesus, solche Leute sind dem Reich Gottes ganz nah. Ich selbst bin da mitten unter ihnen, sagt er.  Und dieses Reich Gottes beginnt schon jetzt und hier.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit!

Uta Baumfelder

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Monatsspruch August 2015

Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

Matthäus 10,16

Jesus sendet die zwölf Apostel, also seine engsten Freunde und Mitarbeiter, in die Welt hinaus. Sie sollen das Evangelium vom Reich Gottes zu den Menschen bringen. Gott ist ganz nahe bei euch, so sollen sie verkünden. So sollen es alle diejenigen hören, die sonst keine Hoffnung mehr haben. Diejenigen, die die frohe und heilsame Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen so ganz dringend brauchen.

Wenn es nur zu einfach wäre! Jesus weiß darum. Es ist gefährlich. Sich zu Christus zu bekennen war damals gefährlich und ist es heute noch genauso. „Wie Schafe sende ich euch unter die Wölfe“, so sagt Jesus. Überall lauern die Wölfe. Die Ordnung dieser Welt ist fressen und gefressen werden. Der Stärkere überwindet den Schwächeren, um damit noch stärker zu werden. Sie werden euch hassen um meines Namens willen und sie werden euch verfolgen und töten. Das ist Jesu Warnung. Und wie Recht hat er damit. Dort wo er und seine Freunde damals daheim waren, dort wo das Volk Israel sich angesiedelt hatte, dort wo sich die ersten christlichen Gemeinden entwickelten, da werden heute 2000 Jahre später Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit vertrieben, misshandelt, getötet. Die vermeintlich Stärkeren sind dabei eine über tausende von Jahren bewahrte jüdische und christliche Kultur auszurotten. Nach menschlichem Ermessen gibt es kein Maß mehr. Die „Wölfe“ haben keine Skrupel, kein Gewissen. Die „Wölfe“ gieren nach immer mehr Macht und Einfluss.

Geht trotzdem, sagt Jesus. Behaltet den Mut. Bleibt wie ihr seid. Ich habe euch ausgerüstet. Ihr werdet euren Weg nie mehr allein gehen. Es ist Gottes Geist, der euch leiten wird. Ihr werdet die richtigen Dinge tun und sagen wenn es ganz hart kommt. Dieses Vertrauen dürft ihr haben, denn es ist euch zugesagt worden.

Geht, ihr braucht euch nicht zu verstellen. Ihr braucht keine Tricks, um eure Aufgabe zu erfüllen. Bleibt offen, ehrlich und authentisch. Aber seid auch klug. Seid wachsam, seid aufmerksam was um euch herum geschieht.

Geht, euer Auftrag ist gesegnet. Gott braucht Mitarbeiter, wie ihr sie seid.

Ich wünsche Ihnen von Herzen gesegnete (Urlaubs-) Tage im August!

Uta Baumfelder

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Monatsspruch Juli 2015

„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen“

Matthäus 5, 37

 

Ja und Nein sind kurze klare Worte. Der Gesprächspartner kann sich darauf einstellen, ob ich beispielsweise einer Sache zustimme oder sie ablehne.

Ich bringe mich dabei selber in eine bestimmte Position. Das kann auch Mut abverlangen. Etwas abzulehnen, was ich mit meinem Gewissen nicht verantworten kann. Ein Bekenntnis abgeben.   Meine Freunde verstehen das ganz und gar nicht. Das Risiko eingehen, plötzlich als Außenseiter wahrgenommen zu werden. Plötzlich stehe ich ganz allein da. Ablehnung, Ausgrenzung.

Bin ich wortkarg, einsilbig oder gar eingebildet, wenn ich mit Ja oder Nein antworte? Wenn ich keine Begründung hinter her schicke, oder mich gar für meine Meinung  entschuldige? Oder irritiert das meinen Gesprächspartner?

Klare Worte verlangen nach einer konsequenten Haltung.  Manchmal muss die auch erst noch wachsen. Wachsen kann nur etwas in mir, wenn ich bereit bin, die Konsequenz auch zu leben. Viele unnütze Worte brauche ich gar nicht. Oder auch Versprechungen.

Versprechungen sind schnell gemacht. Wie oft habe ich meinen Kindern schon etwas versprochen. Wenn du dir ganz viel Mühe gibst in der Mathearbeit, dann machen wir etwas Schönes zusammen. Die Note der Mathearbeit war gut, den Ausflug mussten wir verschieben, weil es regnete. Eigentlich hat der Ausflug bis heute noch nicht stattgefunden.

Der Monatsspruch stammt aus dem 5. Kapitel des Matthäusevangeliums, aus der Bergpredigt. Jesus erklärt den Leuten, was er vom Schwören und Eidablegen hält. Nicht viel, denn wie soll ein Mensch so zahlreichen Beteuerungen einhalten können. Sie taugen nicht viel. Menschen, die sich allein auf ihre Schwüre und Eide verlassen, können Gottes Gegenwart nicht erfahren.

Deshalb möchte Jesus die Leute aufrütteln: Wenn ihr Ja sagt, bleibt dabei und wenn ihr Nein sagt, kippt nicht gleich wieder um. Jesus ruft auf zu Wahrhaftigkeit und Zuverlässigkeit unter einander. Er ruft uns zu: Benutzt klare Worte und handelt danach!

Ich wünsche Ihnen von Herzen behütete, klare Sommertage

Uta Baumfelder

Monatsspruch Juni 2015

Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn

1. Mose 32,27

Liebe Gemeinde,

ich möchte in meinen Erläuterungen zum Monatsspruch den ganzen Abschnitt beleuchten: Gottes Segen bekommen, das ist Etwas ganz Besonderes. Und der Text handelt auch vom Kämpfen, gegen alle Widrigkeiten, die uns das Leben manchmal bietet.

Meine Gedanken schweifen momentan in Richtung unserer Bauern, ob nun Getreide- oder Obstbauern. Wie viel Kampf müssen sie täglich führen? Wie viele Sorgen und Ängste haben sie: „Wird die Saat aufgehen? Wird das Wetter halten? Wird es reiche Ernte geben? Oder ist am Ende aller Kampf umsonst?“

Wir selbst als Gemeinde stehen auch oft vor diesen Fragen: „Wie geht es mit unserer Gemeinde weiter? Wird die Saat, die durch Christenlehre und Konfirmandenunterricht gesät wurde, Früchte tragen?“ Und dann merken wir, manchmal auch nur im Kleinen, dass es sich lohnt, wenn man kämpft. So sehe ich unser Friedensgebet in Haselbach, dass wir nun schon seit nunmehr dreieinhalb Jahren einmal im Monat begehen. Es sind nicht Viele, die kommen, aber die Menschen, die kommen, wissen, welche Kraft uns Gott gibt.

Und es ist gut, dass auch immer mal wieder der ein oder andere seine Bedenken über Bord wirft, und einen Gottesdienst mit uns feiert. Das ist Leben in Christlicher Gemeinschaft.

Beim näheren Lesen des Bibeltextes stelle ich mir dann noch eine andere, wichtige Frage: Wie ist das mit Gott und unserem Glauben? Wie oft waren Sie schon in einer Situation, wo Sie zweifelten, an der Welt, an Gott? Im Text rund um den Monatsspruch hören wir von Jakob, der kämpft, mit Menschen und auch mit Gott. Man kann das nun auch übertragen – auf Krankheit. Es gibt sie, diese Momente, wo man überwältigt wird, wo man nicht mehr weiß, wie es weitergeht, und genau dann bekommt man manchmal diesen großen inneren Willen: Ich kämpfe jetzt, ich lasse nicht los, Gott ist an meiner Seite. Wo man spürt, dass es da etwas, ja, Jemanden gibt, der einen stärkt.

Ich selbst habe diesen Moment erlebt, als ich für einige Zeit im Rollstuhl saß. Es gab sie dann, diese Nacht, wo ich mit Gott lange geredet und im übertragenen Sinne gekämpft habe. Meine Zimmernachbarin meinte am nächsten Morgen: „Sie hat heute Nacht einen großen Kampf geführt“. Ich kann mich gut in Jakob hineinversetzen, der dann verwandelt war. Weil er Gottes Kraft spüren konnte, und nicht lassen wollte.

Es war für mich ein Segen, am nächsten Tage wieder auf eigenen Beinen zu stehen.

Ja, unser Glaube an Gott ist ein Segen. Wir haben ein ganz besonderes Geschenk erhalten von unserem Herrn.

Ihre Manuela Schmidt

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Monatsspruch Mai

Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt   Phil. 4,13

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Kraft lesen?

An etwas, das stark und mächtig ist?

Kraft ist doch etwas Gutes. Die Physik versteht darunter eine äußere Einwirkung, die eine festen Körper verformen kann, oder einen beweglichen Körper beschleunigen kann. Sie ist die Voraussetzung, um Arbeit zu verrichten.

Unser Monatsspruch stammt aus dem Brief des Paulus an die Philipper. Paulus hatte um 50 nach Christus in Philippi die erste christliche Gemeinde auf europäischen Boden gegründet. Um 63 nach Christus schreibt er den Brief an die Philipper.

Paulus schreibt von der unbändigen Kraft, die ihn erfüllt, trotz seiner eher misslichen Lage. Und die ihn befähigt, Dinge zu tun, die er sich gar nicht so vorgestellt hat.

Wie meint Paulus das nur? Welche Kräfte sind hier angesprochen?

Wir kennen das doch. Es gibt Situationen im Leben, da braucht es viel Kraft zum Bewältigen. Und manchmal kommen dann noch Dinge hinzu, die noch mehr Kraft verlangen. Gut, wer aus dem „Vollen schöpfen“ kann. Da kann man länger ertragen oder agieren. Jeder von uns hat da sein eigenes Reservoir. Leider verbraucht sich das aber. Und manchmal muss ich wirklich erst wieder „Kraft schöpfen“, bevor ich überhaupt einen Schritt gehen kann. Ich muss Kraft beziehen, bekommen. Manchmal auch nur eine winzige, kleine. Eine, die mir hilft in meiner Situation, die mich über die nächsten Stunden und den Tag bringt. Wenn „die Speicher“ leer sind, kann ich sie nicht aus eigener Kraft füllen. Ich brauche die Ursache, die Einwirkung für mich, um mich wieder bewegen zu können.

Paulus hat das wohl auch so erfahren. Er vertraut auf die Erfahrung, dass Gott ihm die Kraft gibt, die für den Augenblick nötig ist. Es klingt wie ein Jubelruf, wenn er sagt: „Alles vermag ich durch ihn,…“. Es ist der Glaube und die Erfahrung, aus der Kraft Gottes leben zu können. Die Kraft, die wir momentan brauchen. Nicht im Voraus, wie Dietrich Bonhoeffer, sagt, weil wir uns im Vertrauen ganz auf Gott verlassen dürfen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen die Kraft, die Sie heute brauchen.

Ihre Uta Baumfelder

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Monatsspruch für April

„Wahrlich dieser ist Gottes Sohn gewesen.“

Matthäus 27, Vers 54

Karfreitag. Auf dem Hügel Golgatha vor den Mauern von Jerusalem. Jesus hatten sie gefoltert und gekreuzigt. Viele Menschen waren gekommen, neugierig, vielleicht noch eine Sensation zu erleben. Nun waren sie ihn los, diesen Aufwiegler und Gotteslästerer. Nun war er gestorben, grausam und jämmerlich. Gut bewacht von römischen Soldaten. Die hatten ihren Auftrag treulich erfüllt…

Und dann kommt ein schweres Unwetter. Ein Erdbeben dazu. Angst erfasst die Zuschauer am Kreuz dort. Angst, die durch Mark und Bein geht. Eine schlimme, lähmende Angst.

Das Wetter wütet auch oben auf dem Tempelberg. Der Tempel war den Juden heilig. Dorthin pilgerte man, um Gott anzubeten. Die Juden meinten, dass Gott dort wohnen würde, im „Allerheiligsten“, einem separaten Raum, der mit einem schweren Vorhang getrennt war von den Besuchern, den „normalen“ Menschen. Dieser Vorhang zerreißt nun, mitten durch. Es bleibt nichts mehr länger verborgen.

In dieses Szenarium hinein spricht der römische Hauptmann, der maßgebend an der Hinrichtung Jesu beteiligt war, die Worte: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.“ Der römische Hauptmann war kein Jude. Er kannte den Gott Israels gar nicht. Es gab für ihn keinen Bezug bisher. Nun ist er der Erste, der ein Glaubensbekenntnis spricht. Ja, den sie da getötet haben, ist Gottes Sohn. Das wird ihm plötzlich ganz klar. Klarheit statt Verborgenheit!

Der Erlösergedanke kommt auf. Jesus selbst hat es gesagt: „Ich gebe mein Leben zur Erlösung für viele.“ Das trifft nun auf den Hauptmann. Plötzlich erkennt er die wahre Identität Jesu. Nichts bleibt mehr verhüllt. Sie hatten Jesus schwer misshandelt und zum Sterben an das Kreuz genagelt. Nun erfährt der Hauptmann Vergebung. Seine Schuld wird gelöst. Und er darf Gott erkennen und ihm ganz nah sein. Für den Hauptmann muss das eine wunderbare Freude gewesen sein.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein Osterfest im Licht des beginnenden Frühlings voller kleiner und großer Wunder.

Ihre Uta Baumfelder

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Monatsspruch März 2015

Monatsspruch März 2015

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

(Römer 8,31)

Wieder ein Satz aus dem Römerbrief des Paulus. Ein Satz, den man nicht unbedingt mögen muss, wenn er so da steht. Er wirkt bedrohlich, gefährlich.

Warum?

Wir erinnern uns: Die in die Kriege zogen im Laufe der Jahrhunderte und Gewalt, Leid und Tod brachten, die wurden gesendet und gesegnet in dem Bewusstsein, dass das, was sie tun sollen, Gottes Wille und Weg ist. „Gott mit uns“, auf hebräisch – Imanu-El, ein uraltes Prophetenwort bei Jesaja 7,14, war der Wahlspruch des preußischen Königshauses und er blieb es bei Reichswehr und Wehrmacht. Und so stand er auf den Koppelschlössern der Soldaten – eingraviert. Vor 70 Jahren endete dieser Wahnsinn. Er kostete 60 Millionen Menschen auf dieser Welt das Leben. Die furchtbaren, schrecklichen Einzelheiten dazu – wir haben sie aus Erzählungen unserer Eltern und Großeltern gehört. Die meisten von uns. Wir haben es, Gott sei Dank, nie am eigenen Leib erfahren.

Mit Gott an meiner Seite, kann mir nichts passieren – so würden wir den Satz des Paulus heute aussprechen.

Wirklich nicht?

Heute im Jahr 2015 sieht die Welt kein bisschen anders aus als damals vor über 70 Jahren. Auch heute wähnen Fanatiker und Fundamentalisten Gott auf ihrer Seite. Ständig hören und lesen wir von Attentaten, Massakern, von der Bedrohung und Vernichtung Andersdenkender und Andersgläubigen. Und Gottes Name muss zu ihrer Rechtfertigung immer und immer wieder herhalten.

Hat Paulus es denn so gemeint und Luther so pathetisch und überzeugt übersetzt?

Es muss eine tiefere Deutung des Wortes geben. Im Brief an die Römer in diesem Abschnitt ist von der Hoffnung die Rede, mehrfach. Hoffnung auf Gott. Hoffnung, die sich nicht herbeibomben lässt. Hoffnung, die denen zuteil wird, die nach Gottes Willen und Wegen fragen und sich darauf einlassen. Denen, die sich Gottes Liebe gefallen lassen. Das schließt die eigene Selbstgerechtigkeit aus. Das verlangt nach Menschen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Schöpfung bewusst sind.

Der Prophet Micha sagt das so: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Und Jesus fordert auf: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ Und: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“

Da erscheint der Monatsspruch in einem anderen Licht. Paul Gerhardt hat das in einem Lied sehr schön zum Ausdruck gebracht:

Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich;
so oft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.
Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott,
was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?

Nun weiß und glaub ich feste, ich rühms auch ohne Scheu,
dass Gott, der Höchst und Beste, mein Freund und Vater sei
und dass in allen Fällen er mir zur Rechten steh
und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh.

Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut;
das machet, dass ich finde das ewge, wahre Gut.
An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd;
was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.

Da darf ich gewiss sein. Da darf ich die Zusage haben, dass es keiner Macht, keinem Menschen gelingt, mich von Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu trennen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Uta Baumfelder

 

Monatsspruch Februar

Ich schäme mich des Evangeliums nicht. Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt.

Römer1,16                                                                                                                                                                                                                                                                                      

Wofür schämen Sie sich? Haben Sie vergessen, einen guten Bekannten zu besuchen, obwohl Sie es ihm so fest versprochen haben? Schämen Sie sich, weil sich wieder in den zurückliegenden Wochen ein sattes „Pölsterchen“ angefuttert haben? Oder fragen Sie, warum soll ich mich überhaupt schämen? Kinder ermahnt man doch: „Schämst du dich nicht?“, weil sie etwas Ungehöriges getan oder gesagt haben. Etwas, was eben nicht in die Norm passt.

Paulus schämt sich auch nicht. Er schreibt einen Brief an die Römer. Noch nie hat er die Brüder und Schwestern in Rom besucht, noch nie war es ihm vergönnt, ihnen das Evangelium vom gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus zu predigen.

In seiner antiken Welt ist er schon viel herum gekommen. Er ist weit über das Mittelmeer gereist. Er war auf Zypern, in Antiochia in Pisidien. Seine zweite Reise führte ihn quer durch Kleinasien, nach Mazedonien, nach Griechenland. Er lehrte bei den Geschwistern in Philippi, in Thessalonich, in Korinth. Und auch eine dritte große Reise konnte er unternehmen. Zwei Jahre lang blieb er in Ephesus, heute eine Ruinenstadt und Touristenmagnet in der Türkei…

Paulus hat das Evangelium, die frohe Botschaft, in die Welt getragen. Er hat das oft unter Einsatz seines eigenen Lebens getan. Für ihn war das der Inhalt und das Ziel seines Lebens geworden. Dabei hat er sich begleitet und getragen gefühlt von Gottes großer Liebe zu allen Menschen. Er hat erfahren, es gibt keinen Unterschied zwischen den Völkern, in seiner Welt zwischen seinem Volk den Juden und dem viel größeren Teil der Menschheit, den Nichtjuden. An anderer Stelle schreibt er über die christliche Gemeinschaft vom Leib Christi, der aus vielen Gliedern besteht. Jedes Glied, jeder getaufte Mensch, mit eigenen Gaben und Fähigkeiten ausgerüstet, ist berufen, sich einzubringen. Christus ist das Haupt dieses Leibes. Jesus Christus, der als Mensch unter uns gelebt hat. Der uns in der Weihnachtsgeschichte begegnet ist, arm und elend in einer Futterkrippe gelegen. Der den Menschen von Gottes Liebe und Barmherzigkeit gepredigt hat. Der mit den Armen und von der Gesellschaft Ausgestoßenen zu Tisch gesessen hat. Der den Hoffnungslosen und Kranken zu einem neuen lebenswerten Dasein verholfen hat. Der die bitteren Erfahrungen des Leides, die wir heute auch machen, am eigenen Leib spüren musste. Und der schließlich am Kreuz getötet wurde.

Gott hat seinen Sohn am Ostermorgen auferweckt, so glauben wir Christen. Und diese ewige Kraft ist es, die alle Menschen erreichen möchte. Alle befreien möchte. Durch Jesu Tod und Auferstehung dürfen auch wir auf das ewige Leben hoffen. Das ist ganz sicher!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Uta Baumfelder

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Zum Monatsspruch Januar

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

Genesis 8, 22

Im ersten Buch Mose im Alten Testament steht dieser Monatsspruch. Noah hatte mit seiner Familie eine riesige, schwimmfähige Arche gebaut. Er nahm von allen Tieren auf der Erde und in der Luft Männchen und Weibchen mit in das Schiff. Gott hatte ihm das geboten. Und Gott sprach: „Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde…, denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.“ Denn: „…der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden.“ Und es regnete und regnete, bis das Land ganz mit Wasser zugedeckt war. Schließlich war die Sintflut vorbei und Gott sprach wieder zu Noah. Um der Menschen Willen, wird er seine Schöpfung nicht noch einmal verfluchen, sondern dafür Sorge tragen, dass Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht nach ihrer Ordnung sich abwechseln.

Solche Dualitäten prägen unser Leben. Sie sind uns gegeben und sie geben die nötige Orientierung und Sicherheit im Leben. Jeder kann sich darauf verlassen. Noah konnte das und wir können das auch noch heute.

Gott vergilt nicht Böses mit Bösem. Aber er schafft auch nicht das Böse aus der Welt. Böses geht stets vom Menschen aus. Böse Menschen suchen keinen Frieden; sie suchen die Welt nach ihrem Willen zu beherrschen. Immer neue Gesichter tauchen auf in den Machtspielen auf dieser Erde, neue Ziele und Vorstellungen. Ganze Regionen werden für ein menschenwürdiges Dasein unbrauchbar gemacht. Millionen Menschen leiden unter Terror, Krieg , Gewalt, Intoleranz…

Gott setzt dem bösen Trachten der Menschen Gutes entgegen. Gott ist stärker, das Gute wird siegen und das Böse unterliegen! Die Menschen haben sich das bewahrt über die Zeiten bis heute. In den meisten Märchen und Sagen siegt das Gute, ist vom Triumph von Gerechtigkeit und Frieden die Rede, wird die uralte Sehnsucht der Menschheit wach gehalten. Gott sagt zu Noah: „Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier… Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“

Nun vielleicht achten Sie einmal darauf, wenn das Licht der Sonne an den Regentropfen gebrochen wird und ein leuchtend bunter Regenbogen den Himmel überzieht.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesundes und erfülltes Jahr 2015!

Ihre Uta Baumfelder

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Zum Monatsspruch

Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.

Jesaja 35,1

Ungefähr 700 Jahre vor Christus schrieb der Prophet Jesaja diese Worte. Das Volk Israel lebte in der Verbannung in Babylon, weit weg von der alten Heimat und den heiligen Orten seines Glaubens. Wüst und öde war es in den Herzen der Verbannten. Aber er spricht vom Frohlocken, vom Jubeln und vom Blühen.

An unserem Kalender hat die Adventszeit begonnen. Vier Adventssonntage, bevor die Weihnachtszeit beginnt. Und unser Monatsspruch will ja in die Adventszeit passen. Er möchte uns da abholen, wo wir gerade uns befinden in unserem Leben. Manchmal sind Menschen einsam, auch inmitten allem täglichen Trubel, aller Hektik und allen Verpflichtungen. Einsam mit ihren Wünschen nach Erfüllung und Anerkennung in ihrer Arbeit, einsam mit ihren Gefühlen und der Sehnsucht nach Geborgenheit. Advent kommt aus dem Lateinischen; adventus bedeutet Erwartung, gespanntes Warten, Ankunft. Am Ende der Adventszeit feiern Christen die Menschwerdung Gottes, die Geburt seines Sohnes Jesus Christus. Und Advent will uns erinnern: Christus hat versprochen, wieder zu kommen. Die Welt zu erlösen von aller Ungerechtigkeit, allem Machtstreben, aller Gewalt und allen menschenverachtenden Kriegen. So kann die Adventszeit auch über die wenigen Wochen im Dezember dauern.

Jesaja sagt seinen Landsleuten nicht nur einfachen Trost zu. Er ist voller Zuversicht, wenn er im Vers 3 und 4 betont: „Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht da ist euer Gott!“

Erwartung aber ist kein tatenloses Warten. Gottes Reich ist doch heute erfahrbar. Jesus sagt: „Was ihr getan habt einen von diesen meinen geringsten Brüdern , das habt ihr mit getan.“ (Matthäus 25,40). Und mein nächster Bruder wohnt vielleicht gleich um die Ecke. Lange habe ich ihn nicht auf der Straße gesehen. Ob er krank ist? Das kleine Kind da. Warum trägt es bei dieser Kälte nur einen dünnen Pullover ohne Jacke? Früher haben wir uns regelmäßig beim Gottesdienst getroffen. Warum kommt die Frau nun gar nicht mehr, schon seit Jahren? Da gab es Streit, großen Streit. Zwei hatten grundsätzlich verschiedene Meinungen. Es gab keine Versöhnung. Verloren haben alle beide. Früher haben beide in vertrauter Weise zusammen gearbeitet. Das war sehr fruchtbar.

Ich wünsche Ihnen von Herzen eine spannende Adventszeit!

Ihre Uta Baumfelder