Archiv der Kategorie: Monatsspruch

Monatsspruch Januar 2019

Gott Spricht: „Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“

1.Mose 9,13

Ein neues Jahr hat begonnen. Wir haben es festlich begrüßt und nun ist es unter uns. Noch ist es ganz frisch und neu. Vor uns liegen über 360 Tage und 52 Kalenderwochen. Noch wissen wir nicht, was uns erwartet. Manch einer findet das spannend, für andere kann das Grund zu Sorge und zu Angst sein.

Wir wünschen uns  zum neuen Jahr Glück und Gesundheit. Wir wollen gesund und leistungsfähig bleiben, wollen den beruflichen Anforderungen nachkommen können und den familären erst recht.

Glücklich wollen wir sein. Glücklich mit unserem Partner, mit unseren Kindern, mit Freunden und  Bekannten. Glückliche Stunden, Tage, Urlaubswochen – davon träumen wir auch im Jahre 2019.

Unsere Zukunft  liegt offen vor  uns. Die Mutigen unter uns haben da gewisse Vorteile gegenüber den Ängstlichen und Bedrückten. Denn sie vertrauen darauf, dass sich ihre Pläne und Vorstellungen im neuen Jahr umsetzen. „Alles wird gut“, sagen sie und die weniger Mutigen können den Satz  schon gar nicht mehr hören. Denn ihre Erfahrungen, die sie machen mussten, die stehen in schlimmen Bildern vor ihren Augen. Die Schmerzen sind geblieben. Die Zweifel drücken nach unten. Die Dunkelheit bleibt undurchdringlich. Nichts ist gut.

Am Ende der Sintflutgeschichte, bei der Noah mit seiner Familie und den Tieren nach monatelangem Treiben auf dem Wasser endlich an trockenes Land kommt, da spricht Gott ein Hoffnungswort. Er will von nun an die Menschen weder bestrafen noch gar vernichten. Sein Versprechen hat den Status eines Vertrages.

„Einen neuen Bund will ich mit euch schließen“, so sagt es Gott. Und von Zeit zu Zeit will ich euch daran erinnern.

Vielleicht schauen wir da dieses Jahr einmal intensiver hin, wenn nach Regen oder Gewitter die Sonne hervorkommt und einen wunderschönen Regenbogen über das Land, oder wie bei uns über die Berge spannt. Weit hinauf reicht er in den Himmel und seine beiden Enden treffen genau auf unsere Erde. Wunderschöne Farben im Halbkreis angeordnet.

Ich denke mir dann immer, so möchte Gott sich uns zeigen. Erdverbunden und den Menschen ganz nahe.

Immer dann, wenn ihr den Bogen am Himmel seht, dann denkt daran, dass es Gott ist, der in allen großen und kleinen Dingen ist, der dich in dieses Leben gerufen hat und dich liebt.

Du bist behütet und bewahrt! Auch in der Dunkelheit und auch im Leiden! Du darfst Gottes Wegen vertrauen im Jahre 2019!

Alles wird gut!

Mit den besten Wünschen für Sie und euch

Uta Baumfelder

Gedanken zum Monatsspruch Dezember 2018

Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.
Matthäus 2,10

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

was verbindet Ihr eigentlich mit Sternen? Sterne haben die Menschen schon immer fasziniert. Sie wecken Assoziationen, die sich sogar in unserer Alltagssprache, in Redewendungen wiederfinden – „Auf zu den Sternen!“, „Sternstunden“, „Du bist mein Stern“ oder auch „Ein Stern, der deinen Namen trägt“. Noch heute bemühen sich selbsternannte Sterndeuter um die richtige Auslegung von Sternkonstellationen und ihre Bedeutung für das Leben. Sicher lesen viele von Euch auch Ihr Horoskop, zumindest hin und wieder und selbst wenn man als aufgeklärter Menschen eigentlich nicht daran glaubt, so liest man es dennoch, denn es könnte ja stimmen. Auch wissenschaftlich sind die Gestirne von einer ungemeinen Faszination. Astro-Alex, also der deutsche Astronaut Alexander Gerst, hat es auf sehr humorvolle Weise geschafft, neu für das Weltall und auch die Sterne zu begeistern. Ereignisse, wie der Blutmond in diesem Jahr, locken tausende in die Natur, um einem seltenen Phänomen beizuwohnen. Und nicht zuletzt der „Krieg der Sterne“, Star Wars und Star Treck, also die Mischung aus Wissenschaft und Fiktion begeistern viele. Aber warum ist das eigentlich so?

Sterne leuchten in der dunklen Nacht. Kindern erzählt man auch, dass ein verstorbener Mensch nun dort oben ist und von dort auf einen aufpasst, um den Verlust erträglicher zu machen. Wenn man von Sternstunden spricht, meint man die ganz besonderen Momente im Leben. „Du bist mein Stern“ – so betitelt man auch nur Menschen, ob Kind oder Partner, der einem besonders am Herzen liegt. So bedeutsam, dass man für ihn oder sie die Sterne vom Himmel holen oder, was heutzutage möglich ist, einen neuentdeckten Stern schenken würde.

Sterne sind also etwas ganz besonderes und wir verbinden damit fast ausschließlich positive Gedanken. Sterne wecken Hoffnung, machen Mut, deuten auf etwas Größeres hin, in das wir auf und mit unserer Erde eingebunden sind. Aber sie sind auch unerreichbar, weit weg und vielleicht beflügeln sie gerade deshalb unsere Fantasie. Die alten Hochkulturen der Maya und ebenso die alten Ägypter interpretierten die Sterne auf unterschiedlichste Arten. Auch die Weisen aus dem Morgenland, von denen unser Monatsspruch spricht, waren wohl Sterndeuter. Der Evangelist Matthäus berichtet, dass sie einem besonders hellen Stern folgten und große Hoffnung mit ihm verbanden. Dieser Stern führte sie nach Bethlehem – zum Kind in der Krippe, dem König aller Könige, Jesus Christus. Ihr ganzes Vertrauen setzen sie dabei in einen Stern. In dunkler Nacht führt er sie zur Hoffnung für die Welt. Dunkle Nacht ist dabei durchaus auch im übertragenen Sinne zu verstehen. Sie lebten in Zeiten des Umbruchs. Kriege und Gewalt waren alltäglich und jeder Herrscher und Prophet beanspruchte für sich die alleinige Wahrheit. Die meisten Menschen waren unfrei und kaum einer erwartete, dass sich das ändern würde. Mitten in dieser Situation werden sie durch einen Stern in Bewegung gesetzt. Sie machen sich auf den Weg und sie werden belohnt. Sie finden Christus, der als erwachsener Mann die Welt erlösen, befreien und verändern wird. Christus, dessen Botschaft von der Liebe Gottes, in der alle Menschen gehalten sind, auch über 2.000 Jahre später noch Menschen folgen.

Es ist gut, dass wir die Geschichte der Sterndeuter und ihres Weges zum Kind in der Krippe jedes Jahr zu Weihnachten mitten in der dunkelsten Zeit des Jahres mit dem kürzesten Tag hören und uns damit Mut machen lassen. Mut, dass mit diesem Kind immer wieder neu ein Aufbruch geschehen kann, ein Licht in die Welt kommt, die uns oft dunkel erscheint, immer noch voller Egoismen, Gier, Hass und Gewalt, Not und Leid.

Ich wünsche Euch, dass Ihr nun, am Ende eines ereignisreichen Jahres, mitten im dunklen Dezember, zumindest hin und wieder auch einen Stern seht, der Euch Hoffnung macht, der Euch zu Weihnachten vielleicht aus den Augen Eurer Kinder und Enkel anleuchtet und Ihr angesteckt werdet von der hoffnungsvollen Botschaft von Jesus Christus. Damit ihr gestärkt in ein neues Jahr gehen könnt, was auch immer es bringen mag! Für alles Kommende wünsche ich Euch Gottes reichen Segen!

Chris Schönefeld

 

Monatsspruch November

Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
Offenbarung 21,2

Liebe Schwestern und Brüder,

ein mächtiges Bild, das uns Johannes als Verfasser der Offenbarung da liefert.

Und ja: Großformatige Bilder standen dem Johannes vor Augen – damals, als die erste Verfolgung über die christlichen Gemeinden herein brach.
Bedroht, verfolgt, bestraft – Johannes wurde verbannt auf die Insel Patmos. Dort im Exil empfing er Visionen und schrieb sie auf. Für alle die Anderen, die in Bedrängnis waren, in Angst, in Verzweiflung. Auch für uns heute.
Bilder, die uns hinein schauen lassen in die Zukunft. In die Ewigkeit. In der alles ganz anders sein wird.

Etwas, das wir uns oft in unserem Alltag gar nicht vorstellen können. Und so bleibt Johannes nicht bei diesem einen Bild, sondern er beschreibt uns weitere:

Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu

Wir gedenken in diesem Monat an zwei Sonntagen unserer Toten. Am Volkstrauertag den in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten und am Ewigkeitssonntag – oder wie er bei uns oft genannt wird, dem Totensonntag – unserer lieben, manchmal schon vor Jahren oder in diesem Jahr verstorbenen Angehörigen.

Ein Mensch stirbt. Geht von uns. Wir bleiben zurück. Mit unseren Tränen, mit unserer Angst vor der Zukunft. Mit dem Leid und dem Schmerz, den uns der Verlust eines lieben Menschen verursacht.

Aber da ist nicht nur die Trauer, da ist oft auch Leere in uns. Wir fühlen uns verlassen, allein. Nichts kann uns wirklich trösten.

Johannes schreibt weiter:

Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen.

Der Prophet Johannes sitzt weit weg – da auf der Insel, verbannt und verzweifelt, bedrängt, traurig, voller Angst.
Von da blickt er in den neuen Himmel und auf die neue Erde. Und spürt doch ganz real, hier und jetzt, wie Gott seine Tränen abwischt. Dieser Gott, der sein Zelt nebenan aufschlägt. Und der seine verletzten Menschenkinder in den Arm nimmt.

Und nun sitzen wir hier, im November 2018, mit unserer Trauer, unseren Tränen, unseren Fragen. wir wünschen uns, dass auch wir etwas davon spüren: Wie Gottes zärtliche Hand uns über die Wange streicht. Und er uns in seine tröstenden Arme nimmt.

Ihre Manuela Schmidt

Gedanken zum Monatsspruch September 2018

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Prediger 3,11

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

es ist Sommerzeit – eine herrliche Zeit, auch wenn wir in diesem Jahr unter der Hitze und der langanhaltenden Trockenheit stöhnen und uns der Schreck über das Feuer vom 12. August vielleicht noch in unguter Erinnerung ist. Trotzdem kann sich unser Herz an vielen schönen Dingen erfreuen, die uns umgeben und die wir erleben dürfen – lange, lauschige Sommerabende, die farbenreiche Vegetation und die vielen Feste in unserer Region. Vielleicht hat der ein oder andere auch einen erholsamen und schönen Urlaub verbringen können, an fremden Orten vielleicht mit vielen neuen Eindrücken und freudigen Begegnungen oder auch bewusst in der Heimat, in der Natur. So viel Schönes umgibt uns und da mag man gern einstimmen in die Worte des Predigers, die uns als Monatsspruch mitgegeben sind: „Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit“. Ja, er hat wirklich viel Schönes erschaffen, für das wir dankbar sein können: Erde. Luft. Wasser. Feuer. Die Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Seine unendliche Weite. Die Vielfalt der Arten, Organismen, Pflanzen und Tiere. Schließlich auch uns Menschen, ihm gleich, hineingesetzt in den Paradiesgarten, ihn zu bebauen und zu bewahren. In der Lage zu sprechen, zu denken, zu handeln. Beschenkt mit Vertrauen. Begabt mit vielen Talenten, mit denen wir uns gegenseitig erfreuen können, wie bei unserem Pfarrgartenfest und die wir füreinander einsetzen sollen.

Doch obwohl wir so viel Schönes um uns haben, wissen wir auch, wie bedroht alles ist. Wie kostbar die glücklichen Momente und fragil unser Glück. Nicht nur das Feuer im letzten Monat oder die oft grausamen Ereignisse in aller Welt zeigen es uns. Auch privat erleben wir Schicksalsschläge oder werden voneinander enttäuscht. Was uns eben noch glücklich und unser Herz weit machte, zerbricht und verschwindet. Das kann uns zweifeln lassen, warum Gott auch das geschaffen hat oder zumindest weshalb er es zulässt. Wie er neben so viel Liebe und Freude, auch Schmerz, Leid und Hass, Zerstörung und Gewalt bestehen lassen kann. Es scheint ein Widerspruch zu sein, den wir durch noch so gründliches Nachdenken nicht auflösen und ergründen können. So wie es der Prediger auch bemerkt: „nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Beides aus seiner Hand zu nehmen, das Gute und das Schlechte, fällt uns schwer und doch gehört es dazu. Wir wollen das Schöne, unser Glück festhalten, es für die Ewigkeit bewahren, weil uns – so der Prediger – die Ewigkeit in unser Herz gelegt ist. Aber wir wissen, nichts von dem, was wir hier haben, ist ewig. Wie der Sommer vergeht und dem Winter Platz macht, weichen leichte und schöne Dinge dem schweren, dem schwer auszuhaltenden. Das angenehme geht, das unangenehme tritt hervor, oft stürmisch wie der Herbst. Aber auch im Herbst und im Winter lassen sich schöne Seiten erkennen, nicht sofort und nicht immer, aber hin und wieder.

Nichts ist ewig. Die Natur nicht, wir nicht. Wir wünschen es uns, weil uns die Ewigkeit ins Herz gelegt ist und wir hoffen es von Gott, von dem alles kommt und zu dem alles geht. Wenngleich es unsere Vorstellung übersteigt, so glauben wir: Er ist ewig.

Vertrauen wir daher auf seine Kraft und freuen uns an allem, was uns umgibt und auch einander, so schwer das manchmal ist, bestärkt und ermutigt durch Jesus Christus.

Einen Grund zur Freude haben wir auch im September wieder, denn wir feiern den 10. Jahrestag der Wiedereinweihung unserer Matthäuskirche. Ihr seid alle herzlich zur Kirmes und dem Festgottesdienst am Samstagnachmittag eingeladen.

In diesem Sinne wünscht Euch alles Gute

Chris Schönefeld

Gedanken zum Monatsspruch August 2018

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
1 Joh 4,16

Liebe Gemeinde,

wie geht es Ihnen, wenn sie einen Vers oder ein Kapitel in der Bibel lesen? Ist das Ganze sofort verständlich oder tuen sich da zu Anfang erst einmal mehr Fragezeichen auf?

Als ich den Monatsspruch für den Monat August das erste Mal las, war bei mir die Frage:In welchem Zusammenhang steht dieser Vers?

Deshalb erst einmal etwas Theorie:

Der Monatsspruch für den Monat August steht im ersten Buch des Johannes. Dieser Brief soll die Leserinnen und Leser in ihrem Glauben stärken. Und so werden viele Ermahnungen und theologische Schlussfolgerungen aneinander gereiht.

Aber es stehen in diesem ersten Brief eben nicht nur Dinge, die man tun muss, sondern es geht auch um die Liebe. Und so findet man dort eben den Spruch: „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm“.

Das klingt nun erstmal alles sehr theoretisch. Aber was bedeutet es nun für uns? Für jeden Einzelnen?

Eigentlich ist es ganz einfach erklärt: Wir sollen unseren Nächsten lieben. Eben nicht nur Gott, sondern auch unsere Mitmenschen.

So gesehen ist es schonmal etwas leichter verständlich. Aber geht das überhaupt so einfach? Woher weis ich, wie ich meinen Nächsten lieben soll? Denn es geht hier nicht nur um die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern, das man liebevoll und eben auch respektvoll mit allen Menschen umgeht.

Auch da hilft uns Johannes, wenn er sagt: Und Gott bleibt in ihm.

Wir sind nicht allein. Gott legt immer wieder seine Liebe in uns. Wenn wir eben, und auch daran will uns der Text erinnern, offen für Gottes Liebe sind. Das ist manchmal gar nicht so leicht. Wenn die Alltagssorgen so groß sind, dass man gar keinen anderen Gedanken Raum schenken kann. Gott keinen Raum mehr einräumt im Alltag.

Aber, so Johannes, wenn wir uns wieder öffnen, eben wenn wir in Gottes Liebe bleiben, dann haben wir auch die Liebe für unseren Nächsten. Wissen aus unserem Herzen und Gottes Liebe heraus, wie gelebte Nächstenliebe funktioniert.

Und so wünsche ich uns allen, dass wir wieder mit offenen Augen und Herzen durch diesen so sommerlichen Monat August gehen. Mit Gott an unserer Seite und seiner Liebe.

Ihre Manuela Schmidt

Gedanken zum Monatsspruch Juli

 Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10,12

Haben Sie im Frühjahr etwas in Ihren Gartenboden ausgesät? Dann ist es sicherlich längst aufgegangen. Sie sind sicher ein umsichtiger Gärtner. Der Trockenheit der letzten Wochen konnte man nur trotzen, wenn die jungen zarten Pflänzchen täglich bewässert wurden. Wer zählt da schon die Kannen, die tagtäglich zu schleppen sind. Aber wenn wir jetzt aus dem Fenster in unseren Garten schauen hat es sich doch gelohnt, denn aus den Minipflänzchen sind schon kräftige Gemüse- und Blumenpflanzen geworden. Ich freue mich immer über mein „Biogemüse“ und ich mag die bunte Blumenpracht und das Summen und Schwirren der Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Säen und ernten und immer wieder von Neuem beginnen- seit Jahrtausenden ist das ein Symbol für den immerwährenden Kreislauf in unserer Welt. Und es ist nicht nur symbolisch gemeint, sondern spiegelt sich in unserer täglichen Arbeit. Ohne die Mühe des Beginnens, ohne den Mut, immer wieder neu anzufangen, wird am Ende nichts herauskommen.

In der Bibel wird das Gleichnis vom Sämann erzählt. Jesus erzählt den Menschen, die sich um ihn versammelt haben, wie sich Gottes Wege mit uns gestalten. Da geht einer auf seine  Acker und streut das kostbare Korn, das die Familie sich vom Mund abgespart hat, großzügig und mit vollen Händen aus. Er streut und streut und er hat keinen Einfluss darauf, wohin das Korn fällt. Dann pflügt er das Ganze ein, denn das war die übliche Vorgehensweise. Später muss er feststellen, dass nur ein kleiner Teil des Samens aufgegangen ist, Wurzeln fasst, gedeiht und Frucht bringt. Ein großer Teil seiner Mühe war vergeblich, denn es fiel ein Teil des Samens auf steinigen Boden. Die Pflanzen fanden keinen Halt. Ein Teil fiel auf Boden, auf dem schon Dornenbüsche und Unkraut zu wachsen angefangen haben. Schnell erstickten die jungen Pflänzchen. Ein anderer Teil landete auf der Straße, wo  es zur leichten Beute der hungrigen Vögel wurde.

Jesus sagt, so wie der Samen des Sämanns, so ist es mit Gottes Wort. Dort, wo Gottes Wort angenommen wird und nach Gottes Willen gefragt wird, da wird das Leben ein gutes Ziel finden.

Auch wir sollen guten Samen säen. Dazu zählt auch die Gerechtigkeit, von der der Prophet Hosea im Monatsspruch redet. Jeder Mensch, jedes Geschöpf hat ein Recht auf Leben. Lassen wir das noch gelten? Oder stimmen wir dem Ellenbogenprinzip in unserer Gesellschaft zu. Sichern wir unseren eigenen Vorteil, geben wir unseren Karrierechancen ein Übermaß an Aufmerksamkeit, greifen wir zu wenn Macht und Ruhm sich für uns anbieten, oder verzichten wir zugunsten des Menschen neben uns. Können wir stattdessen vielleicht die guten Gaben, die wir täglich ohne unser Zutun bekommen sehen und dankbar sein? Können wir jubeln und uns freuen und dankbar sein gegenüber dem Schöpfer dieser Welt und können wir das weiter geben an die Menschen, die uns im Alltag begegnen?

Manchmal im Leben gibt es Tage, da wird etwas „Neues“ beackert. Da geschieht etwas, da wird mit Hoffnung gesät. Wir haben das am 10. Juni 2018 in unserer Matthäuskirche erlebt, als zwei Kinder getauft wurden – Yuna Mittmann aus Spechtsbrunn und Finn Baumfelder aus Steinach. Ein vertrauensvoller Anfang, eine grenzenlose Hoffnung, ein Weg der alles überwinden kann.

Das möge Gott den beiden Kindern und uns allen schenken.

Es grüßt Sie herzlich und wünscht eine schöne Sommerzeit

Ihre Uta Baumfelder

Gedanken zum Monatsspruch Juni 2018

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.
Hebräer 13,2

Liebe Schwestern und Brüder,

sind wir eigentlich noch gastfreundlich in unseren Orten hier oben am Rennsteig? Diese Frage kam mir in den Sinn, als ich die Aufforderung des Apostel Paulus an die Hebräer las, die uns als Monatsspruch für den Juni mitgegeben ist. Ich denke, viele würden jetzt durchaus selbstbewusst mit einem Ja antworten. Besuch empfängt man schließlich gern, man zeigt, was man hat und freut sich über die Abwechslung. Jahrelang kann man oft von solchen Erinnerungen zehren. Die Vereine in unseren Orten organisieren auch jede Menge Feste und Veranstaltungen, zu denen immer wieder gern Besucher aus umliegenden Orten und von weiter entfernt kommen. Erst kürzlich konnten wir Schülerinnen und Schüler aus der Musikschule Sonneberg in unserer Kirche begrüßen, die uns ein buntes Musikprogramm boten und sich sehr freuten, einmal in unsere wunderschöne Matthäuskirche zu kommen. Vor und nach dem Konzert boten wir allen Gästen Kaffee und Kuchen an, den fleißige Bäckerinnen aus unserem Ort gebacken hatten. Herzlichen Dank an dieser Stelle für diesen Dienst! Auch zu Himmelfahrt besuchten zahlreiche Geschwister aus unseren fränkischen Nachbarorten den gemeinsamen Gottesdienst und aßen anschließend leckeren Kuchen und belegte Brötchen von Dolores. In Spechtsbrunn und Hasenthal zeigt man sich also bisweilen gern gastfreundlich.

Aber ist das wirklich so? Besuch macht schließlich auch viel Mühe. Ist er angekündigt, hat man Tage vorher Stress mit den Vorbereitungen – Putzen, Backen oder Kochen. Kommt er hingegen überraschend, so ist es bisweilen unangenehm, nichts Richtiges anbieten zu können oder nicht aufgeräumt zu haben. Größere Feste müssen sogar aufwendig vorbereitet werden. Umso ärgerlich ist dann manchmal, wenn nur wenige Besucher vor allem aus unseren eigenen Orten kommen. Viel Mühe geben sich die Veranstalter, um Gastfreundlichkeit zu beweisen und bereiten liebevoll alles vor. Sie zeigen, dass Spechtsbrunn und Hasenthal durchaus gastfreundlich sein können – nur die eigenen Dorfbewohner verweigern sich dann dem offenen Austausch mit den meist von außerhalb kommenden Gästen. Vielleicht ist ihnen der Tumult zu viel, vielleicht das Gebotene bei der Fülle an Möglichkeiten zu wenig? Vielleicht ist es auch eine Thüringer Eigenheit und gerade von den Menschen dieser Region, recht sparsam mit Freundlichkeit und gar Gastfreundlichkeit umzugehen.

Dabei haben wir eigentlich allen Grund zur Freude und Dankbarkeit. Wir haben wieder und immer noch zwei Gasthäuser in unserer Nähe und auch Privatpersonen vermieten an Gäste. Das lockt durchaus zahlreiche Besucher in unsere Orte. Menschen aus aller Welt, die in unsere kleinen Orte kommen und uns kennen lernen wollen. Oftmals wissen sie eher zu schätzen, was wir hier immer noch haben- trotz mancher immer noch ärgerlichen Entwicklung.

Unsere vielen Veranstaltungen bieten uns immer wieder die Möglichkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, mal etwas anderes zu sehen, zu hören, sich einfach auszutauschen. Wenn man dann die Freude mancher Besucher, ob Wanderer auf dem Rennsteig oder Pilger auf der Via Porta, über ein freundliches Gespräch oder einen Moment Zeit erlebt, kann man durchaus den Eindruck bekommen, dass Gastfreundschaft viel zurück gibt und einen beschenkt. Manche Begegnung wirkt dann durchaus wie eine Begegnung mit einem Engel, wie es Paulus schreibt. Da wäre es doch fatal, sich dieser Möglichkeit zu berauben und sich der Gastfreundschaft zu verweigern. Was, wenn z.B. eine große Persönlichkeit mal Halt bei uns macht oder sogar Jesus selbst und wir ihn dann die Türen nicht öffnen? Hören wir lieber auf Paulus und seien wir weiterhin gastfreundlich!

Auch im Juni haben wir dazu vielfach Gelegenheit. So startet der Monat mit einem Gottesdienst zur Jubelkonfirmation. Ein freudiges Ereignis, bei denen alle an der Freude der Jubilare teilhaben können und herzlich zum Gottesdienst eingeladen sind – wie übrigens immer alle Interessierten zu den Gottesdiensten und Bibelabenden eingeladen sind. Mitte des Monats (16.06.) können wir dann eine Künstlerin aus Berlin zu einem Abendkonzert in unserer Matthäuskirche begrüßen, die uns die Musik ihrer hebräisch-spanischen Heimat vorstellt. Eine Woche später wird schließlich zum Backhausfest mit einem neuen Theaterstück aus der Feder unseres Günthers eingeladen. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wieder eine wunderbare Sache!

Helfen kann man dabei immer gern. Wenn mehr Personen an der Gastfreundschaft unserer Orte mitwirken, wird es für alle leichter und die Freude vervielfacht sich.

In diesem Sinne fühlt Euch bitte zu allen Terminen herzlich eingeladen, gern auch zum Helfen und kommt gut durch den Sommer!

Chris Schönefeld

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Gedanken zum Monatsspruch Mai 2018

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1

Manch einer mag sich schon oft die Frage gestellt haben: Wie ist das nun mit dem Glauben? Christen glauben an Gott. Aber den kann man nicht sehen, nicht hören. Den Glauben an ihn kann man auch nicht so wirklich mit wissenschaftlichen Worten erklären.

Wie kann man sich das nun vorstellen, das da etwas ist, was uns trägt, was uns Kraft gibt, aber doch nicht sichtbar ist?

Ich habe mir da länger Gedanken gemacht. Und mir fiel dann ein Bild ein, dass wohl der Eine oder andere jetzt im Frühjahr von sich selbst oder Bekannten kennt:

Man säht jetzt Samen aus. Entweder für Blumen, Sonnenblumen oder Studentenblumen zum Beispiel. Oder für Tomaten – oder Salatspflanzen. Etwas später dann vielleicht Bohnen, Möhren usw. Und aus dieser Pflanze entwickelt sich dann im Boden, für uns erstmal nicht sichtbar, eine Pflanze.

So ähnlich ist das mit unserem Glauben. Irgendwann in unserem Leben haben wir vielleicht Menschen getroffen, die uns ganz aus ihrem Herzen von ihrem Glauben erzählt. Oder im Religionsunterricht haben wir gemerkt, dass da etwas ist. Vielleicht hatte der eine oder andere auch ein Erlebnis, was ihn nicht loslies.

Und dann entwickelt sich unser Glaube. Durchs Lesen in der Bibel, durch Gespräche, durch abendliche Gebete, den Gottesdienstbesuch, wo man Gemeinschaft spürt.

In einem Text habe ich Folgendes gefunden, zu dem, was Glauben bewirkt, ich möchte das gerne mit Ihnen teilen:

  • Vertrauen – der Glaube lässt uns in schwierigen Umständen auf Gott vertrauen, der über allem steht.

  • Ausharren – der Glaube bewirkt in uns, dass wir in den Umständen bleiben, anstatt aus ihnen auszubrechen.

  • Hoffnung – der Glaube lässt uns fest auf das hoffen, wovon Gott einmal gesagt hat, dass es eintreffen wird.

  • Gemeinschaft – der Glaube drängt uns, nicht mir unserer Errettung zufrieden zu sein, sondern die Gemeinschaft mit Gott zu suchen.

  • Gehorsam – der Glaube lässt uns gehorsam, ohne Wenn und Aber, auf sein Wort hin handeln und überlässt dabei die Konsequenzen davon Gott.

  • Gottesfurcht – der Glaube lässt uns davor zurückschrecken, etwas zu tun, was Gottes Heiligkeit widerspricht.

  • Gottseligkeit – der Glaube bringt uns dazu, Gott freimütig in alle Dinge hineinzuziehen.

  • Zeugnis – der Glaube lässt uns freimütig vor der Welt auftreten und vor ihr von Gnade und Gericht reden.

Ihre Manuela Schmidt

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Monatsspruch April

Jesus Christus spricht: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Joh 20,21

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Noch heute grüßen sich Christen in aller Welt mit dieser Freudenbotschaft. Christus hat die Macht des Todes und seine Schrecken gebrochen. Gott hat ihn auferweckt aus dem Tod.

Ist denn das zu fassen, was da geschehen ist am dritten Morgen nach der Kreuzigung? Die Schrecken, die Angst, die furchtbare Dunkelheit – die Jünger haben sich versteckt, die Türen verrammelt. Alles scheint zu Ende zu sein. Welchen Sinn soll das Leben noch haben? Sie fühlen sich schwach, unfähig etwas zu tun. Sie sind wie verlassene kleine Kinder. Jesus ist tot. Ihr Meister, dem sie gefolgt waren, weil er sie berufen hatte und weil er ihr Leben von Grund auf umgekrempelt hatte.

Und plötzlich steht Jesus an diesem Ostertag im Raum. Er war tot und steht nun lebendig inmitten seiner Jünger und spricht: „Friede sei mit euch!“

Wo ist da etwas zu begreifen in dieser Situation? Vielleicht gar nicht! Aber die unbändige Freude der Jünger, die lässt sich schon nachempfinden. Der auferstandene Jesus tritt zur Tür herein und plötzlich muss die Dunkelheit einem wunderbaren Licht weichen. Die ganze schwere Last fällt ab und alles wird leicht und froh. Die Jünger freuen sich. Diese Freude ist ein ganz starkes Gefühl. Vielleicht haben sie Tränen gelacht vor Freude. Vielleicht haben sie in die Hände geklatscht, so wie Kinder das tun, wenn sie etwas Schönes erfahren.

Später hat sich ein schöner Brauch in der Kirche daraus entwickelt, das Osterlachen. Der Pfarrer brachte in seiner Predigt die Menschen zum herzhaften Lachen: Lachen gegen den Tod, lachen für das Leben.

Die Freude bleibt, denn Jesus gibt den Jüngern sein Sendungswort mit auf den Weg. Er, der von Gott auf diese Erde gesandt wurde, um den Menschen den liebenden Vater ans Herz zu legen, um die Menschen zu erlösen von der Sinnlosigkeit ihres Tuns, um die Menschen glücklich zu machen, der gibt nun den Jüngern Auftrag und Vollmacht, sein angefangenes Werk auf Erden fortzusetzen.

Jesus sendet die Jünger, Jesus sendet uns heute. Er sendet uns aus, damit jeder von uns mit der ihm eigenen Kraft und den gegebenen Möglichkeiten Gottes Wort und seine Liebe zu den Menschen bringt.

Keiner braucht sich dabei zu ängstigen, denn Jesus selbst ist da und begleitet uns.

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Lassen Sie in dieser österlichen Zeit solche Freude in ihr Herz.

Lachen und sich freuen können kann helfen, den Blick hoffnungsvoll nach vorn zu richten. Jesus Lebt und so werde ich auch mit ihm in der Ewigkeit leben.

Mit österlichen Grüßen

Ihre Uta Baumfelder

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Gedanken zum Monatsspruch im März

Jesus Christus spricht: Es ist vollbracht!
Johannes 19,30

Liebe Brüder, liebe Schwestern,

es ist Fastenzeit. Viele nutzten die 40 Tage vor Ostern wieder, um bewusst auf etwas zu verzichten, seien es Süßigkeiten oder Gewohnheiten, wie ständig mit dem Smartphone herum zu spielen. Sie nehmen sich bewusst Zeit, um zu sich selbst zu finden oder eingefahrene Lebensweisen zu überdenken. Manche „heilfasten“ auch, d.h. sie verzichten einige Tage gezielt auf feste Kost, um zu entschlacken und so ihren Körper innerlich zu reinigen.

Es ist auch nötig, sich hin und wieder zu reinigen – körperlich, aber auch seelisch. Im Laufe eines Jahres staut sich immer viel an: Sorgen, Ängste, Unerledigtes. Das belastet und man muss es loswerden. In diesem Zusammenhang denke ich an die Eltern und Großeltern der von der geplanten Schließung unseres Kindergartens betroffenen Kinder und die Erzieherinnen. Wie sollen die zusätzlichen Wege organsiert werden? Wo finde ich eine neue Arbeit? Oder auch die Sorgen der Vereine. Was soll aus unseren Orten werden, ohne Schule, ohne Kindergarten? Wo soll der Nachwuchs herkommen? Macht das alles noch einen Sinn? Verständlicherweise schwingt auch Wut auf die Verantwortlichen mit, die diese Entscheidung getroffen haben. Die Worte des Monatsspruchs „Es ist vollbracht“ wirken vor diesem Hintergrund passend sarkastisch – es ist vollbracht, das Oberland wird abgewickelt, so mag man es manchen Entscheidungsträger in den Sinn legen, wohlwissend, dass es auch für sie sicher keine leichte Entscheidung war. All das sind Sorgen, die uns schon zu Beginn dieses Jahres beschäftigen und uns ratlos zurück lassen. Wie soll man solche trüben Gedanken nun loswerden? Wie soll man sich davon denn reinigen? Wohin soll man all das bringen? Eine Lösung scheint sehr schwer. Die Nächsten, Nachbarn, Freunde, Bekannte – alle haben ihre Sorgen und ihre Päckchen zu tragen, da will man doch nicht noch den eigenen Ballast auf andere abschieben.

Manch einer wird hier sicher auch sarkastisch und meint, es helfe nur noch Beten. Und ja, Beten kann in der Tat helfen. So beten wir, dass Gott uns gute Ideen schenken möge, wie wir trotz des Wegfalls des Kindergartens zukünftig unser Dorfleben lebendig erhalten und nicht verzweifeln, dass vieles schwerer werde. Beten kann auch helfen, in dem es uns verbindet und wir gemeinsam das Schwere tragen, es miteinander aushalten und wir einander zeigen, dass wir aneinander denken und nicht nur für uns dahinleben. In dem wir die Eltern nicht allein mit den Sorgen lassen, sondern für sie beten und uns gemeinsam einsetzen für alternative Lösungen. Vielleicht sind das fromme Wünsche, aber ich hoffe, dass Gott uns den Mut zum entsprechenden Handeln schenkt und vielleicht den ein oder anderen bislang passiven Mitbürger auch dazu bewegt, sich stärker einzubringen.

Beten kann helfen, die Gedanken zu sortieren und auch Sorgen abzugeben, sich von ihnen zu befreien. Wir als Christen wissen, dass wir unsere Ängste und Sorgen zu Gott bringen können. Sie verschwinden dadurch nicht, aber sie werden ertragbarer, denn Gott nimmt sie uns ab. So hat er es uns versprochen. Dafür musste Jesus den schmerzvollen Weg des Leidens gehen, an den wir uns in der Fastenzeit erinnern. Wir glauben, dass er den Weg bis ans Kreuz gehen musste, um uns von der Schuld zu erlösen, die wir durch unseren gegenseitigen Umgang, durch unsere Sünden vor Gott haben. Wir erinnern uns in der Fastenzeit an die Leiden von Jesus Christus. Nach vierzigtägiger einsamer Wanderung durch die Wüste, in der lernte, allein auf Gott zu vertrauen, beginnt sein öffentliches Wirken, das ihn schließlich bis nach Jerusalem führt, wo seine Gegner ihn foltern und am Kreuz qualvoll hinrichten.

Kurz bevor er am Kreuz stirbt, spricht Jesus die Worte, die uns als Monatsspruch für den März mitgegeben sind. „Es ist vollbracht.“ Jesus, der Gottessohn stirbt hingerichtet und sieht damit seine Mission als erfüllt an. Ein wenig unverständlich sind die Worte zunächst, weil man sie eher dem römischen Offizier zuordnen würde, als dem Hingerichteten selbst. Doch nicht die Hinrichtung ist vollbracht, sondern der Auftrag Jesus: Den Menschen zu zeigen, dass Gott sie so sehr liebt, dass er sie auch in der größten Not und der größten Angst, der Todesangst, nicht allein lässt. Wir können also darauf vertrauen und hoffen, dass Gott bei uns bleiben wird und auch in Zukunft unseren Ort und unsere Gemeinschaft behütet und trägt – trotz aller Widrigkeiten.

So wünsche ich Ihnen trotz aller Sorgen eine gesegnete Fastenzeit!

Chris Schönefeld

Both of the ba programs require 120 credits for completion, and stated tuition depends on which of navigate to this web service five categories a student falls into