Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
- Petrus 1,19
Nun sind die Tage wieder recht kurz und Nacht und Dunkelheit begleitet uns, wenn wir früh aus dem Haus gehen und wenn wir abgearbeitet und müde wieder heim kommen. Wie schön ist es, wenn dann einer schon da ist und Licht und Heizung angemacht hat.
Ohne Licht können wir nicht leben. Wie schön ist es, wenn in den nebligen Novembertagen ein klein wenig Sonnenschein erfahrbar wird. Licht ist die Urkraft Gottes, durch das das Leben auf der Erde stattfinden kann.
Der Schreiber des Petrusbriefes bezieht sich in dem o.g. Vers zum Monatsspruch auf ein Ereignis, dass Petrus, Johannnes und Jakobus mit Jesus hatten. In Matthäus 17 lesen wir von der Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor, einem markanten Berg in der Jesreelebene in Galiläa.
Jesus war mit den drei Jüngern hinaufgestiegen. Plötzlich erschien Jesus in einer anderen Gestalt. Sein Gesicht glänzte wie die Sonne, sein einfaches Gewand wurde hell und durchscheinend. Eine Wolke überschattete die Szene und aus der Wolke sprach eine Stimme: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Den sollt ihr hören.“
In Gottes Licht getaucht – für einen kurzen Moment war da ein Schauen auf Gottes Herrlichkkeit. Und in diesem Licht war die Offenbarung. Jesus ist der von den Propheten des Alten Testamentes verheißene Christus. Jesus ist Sohn Gottes und beides Mensch und Gott zugleich. Gott selbst ist mitten unter seinen Geschöpfen. Mitten unter uns.
Daran hat sich nichts geändert. Du magst nun fragen: Wo ist er denn heute zu finden? Und sagen: Meine Sorgen und Probleme belasten mich schwer. Mir wächst gerade so viel über den Kopf. In mir ist es dunkel, stockfinster.
Dann zünde einfach ein Lichtlein an. Vielleicht ein kleines Teelicht. Das Kerzenlicht wärmt, es ist lebendig, es strahlt etwas aus, was wohl tut. Vielleicht gelingt es dir dann, etwas von deinen schweren Gedanken beiseite zu legen. Vielleicht denkst du an frohe und unbeschwerte Tage und vielleicht kannst du auch ein wenig Dankbarkeit empfinden und wieder Mut fassen, weil der Gedanke daran, dass du Gott wichtig bist und du nie tiefer fallen kannst als in seine erbarmenden Hände, dir einen Lichtstrahl in dein Herz gelegt hat.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Uta Baumfelder