Archiv für den Monat: August 2017

Monatsspruch September

„Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und es sind Erste, die werden die Letzten sein.“ Lukas 13,30

In meiner Kindheit wurde gespielt, sobald die Verpflichtungen erledigt waren. Wir waren viele in unserer Straße. Es gab kein schlechtes Wetter oder schlechte Jahreszeiten. Wir haben oft Mannschaftsspiele gemacht. Da wurde gewählt. Die besten Spieler wollte jeder haben, die unsportlichen blieben immer übrig. Die Chancen waren ungleich verteilt. Was damals begann, lässt sich als Schule des Lebens bezeichnen.

Szenenwechsel!

Da ist Afrika, da ist der Nahe Osten und sind die asiatischen Länder. Die reichen und übersatten westlichen Staaten haben jahrhundertelang ihren Profit dort erworben, haben Menschen und Natur ausgebeutet. Von der Beute können wir heute sehr gut leben.

Haben Kinder in Ostafrika überhaupt noch eine Chance im täglichen Kampf um Wasser und ein bisschen Nahrung? Als vor zwei Jahren die große Flüchtlingswelle einsetzte und wir plötzlich Menschen gegenüber standen, die es in ihrer Heimat nicht mehr aushalten konnten und einfach nur leben wollten, da waren wir geschockt. Denn wir haben uns ja schließlich eingerichtet mit unseren Lebensvorstellungen, unseren Werten und unseren materiellen Besitztümern.

In der Bibel fragt einer Jesus, welche Chance er denn eigentlich hätte, um in das Reich Gottes zu gelangen. Jesus hat zuvor viel von diesem Reich erzählt. Nun möchte sich einer seine eigenen Chancen ausrechnen. Und Jesus erzählt ihm ein Gleichnis. Da ist eine Party, sagt er, und der Hausherr schließt die Tür ab. Auch auf Klopfen reagiert  er nicht. Zu spät gekommen, Pech gehabt. Es hämmert weiter und ruft von draußen: Du musst uns doch einlassen, wir waren doch schon oft deine Gäste. Nein, sagt der Hausherr, ich kenne euch nicht. Ihr habt nur gegessen und getrunken und keine Beziehung zu mir aufgebaut.

Zu spät! Das klingt wie ein Alptraum! Was ich versäumt habe, lässt sich nicht nachholen. Vor lauter Geschäftigkeit habe ich das Wichtigste vergessen. Meine Beziehung zu Gott habe ich vernachlässigt. Ich wollte mich selbst verwirklichen und war ständig mit mir selbst beschäftigt. Die vielen Einladungen, die ich bekommen habe, nicht angenommen.

Nein, Jesu nachfolgen und im Alltag mit Gott in Beziehung zu treten, das erfordert mein ganzes Engagement!

„Und es werden kommen von Osten und Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“

Ich will gern dazu gehören. Auch wenn ich als allerletzter Platz nehmen darf. Und vielleicht werde ich mich dann zusammen freuen dürfen mit Chem, Kibrom, Josef und den vielen, die aus fernen Ländern gekommen sind und von denen ich einige kennen lernen durfte.

Eine frohe Zeit wünscht Ihnen

Ihre Uta  Baumfelder

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Monatsspruch August 2017

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.
Apg 26,22

Liebe Gemeinde,

die erste Jahreshälfte ist nun vorbei. Nach den aufregenden ersten Monaten des Jahres, nach Fasching und Fastenzeit, Karwoche und Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten und in diesem Jahr unseren vielen Konzerten und dem großen Luther-Open-Air-Theater kommt im Kirchenjahr nun die sogenannte festlose Zeit. Dabei ist diese Zeit allerdings gar nicht so festlos. Erfahrungsgemäß finden jetzt überall und gleichzeitig Wiesen- und Sommerfeste, Kirchweihfeste, Kirmes und Kerwa statt. So steht bei uns in der Region die Kirchweih in Haselbach, die Jubiläumskirmes in Hasenthal und zu guter Letzt die Kirmes in Spechtsbrunn auf dem Terminkalender. So viele Feste, das man sich oft zerteilen könnte und gar nicht weiß, wo man zuerst hingehen soll. Und doch zählen die Sonntage nach Trinitatis (Sonntag nach Pfingsten) zu den eher entspannten Zeiten im Jahr, in der die meisten von uns Urlaub haben und sich entspannen können. Es ist eine Zeit im Jahr, in der sich viele Gelegenheiten bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen – ob über den Gartenzaun hinweg zum Nachbarn oder bei den Festen mit anderen Dorfbewohnern oder Gästen. Man kann das große Weltgeschehen diskutieren oder über das sprechen was einen selbst, aber auch das Dorf bewegt.

Auch in unseren Gottesdiensten beschäftigen wir uns in dieser Zeit mit den Fragen des Zusammenlebens. Wie soll unsere christliche Gemeinschaft eigentlich aussehen? Was ist uns wichtig? Welche Regeln für unser Zusammenleben gelten, welche Pflichten und welche Rechte kommen jedem einzelnen zu? Zentral ist dabei die Frage, was uns eigentlich bei aller Verschiedenheit und gelebter Individualität zusammenhält in unserem Dorf und zwischen unseren Dörfern.

Diese Fragen sind sehr interessant, vor allem weil wir hier auf dem Land immer weniger werden und sich immer mehr unserer Nachbarn ins Private zurückziehen. Gerade die engagierten Mitglieder aller Vereine können ein Lied davon singen, dass immer dieselben helfen beim Organisieren und Durchführen der Feste und manchmal auch nur wenige aus dem eigenen Ort die Feste besuchen. Das enttäuscht und macht wütend, weil man ohnmächtig ist, was dagegen zu tun. Viele leben einfach nur noch nebeneinander und scheinen kein Interesse an einem gelebten Miteinander zu haben. Dabei kann man so viel miteinander schaffen, wie gerade unser Luthertheater gezeigt hat. Man kann zusammen an etwas arbeiten, zusammen das Gemeindeleben aktiv gestalten. Man braucht eben etwas, was allen gemeinsam wichtig ist, für das man bereit ist, sich einzubringen.

Uns als Christen, auch wenn wir nicht mehr viele sind, hält unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus zusammen. Wir leben ihn sehr unterschiedlich aus. Die meisten allein. Aber er verbindet uns mit den Menschen aus unseren Nachbargemeinden, aus allen Ecken unseres Landes und mit den Glaubensgeschwistern weltweit. Man kann darüber ins Gespräch kommen. Man findet zusammen eine Basis und einen Grund, an dem man immer wieder zurückkommen kann. Gottes Liebe gilt uns allen – das sagen wir und versuchen wir auch zu leben. Unser Zusammenleben als Christen ist getragen von dem Bewusstsein, im anderen auch ein geliebte Kind Gottes zu sehen, das seine besondere Würde durch die Liebe Gottes erhält, nicht aus eigenem Vermögen.

Liebe Schwestern und Brüder, wir müssen uns heute oft rechtfertigen, warum wir uns immer noch mit den alten Schriften und Traditionen beschäftigen, warum wir sonntags zusammen kommen und beten, warum wir bei Gott und Jesus Christus bleiben. Die Wahrheit ist, dass uns Gott bei sich hält, dass es seine Liebe ist, der zu vertrauen wir in unserem Leben gelernt haben. Die Liebe, die uns auch zusammen halten will. Vielleicht hilft uns beim nächsten Mal, wenn wir uns innere Zweifel überkommen oder wir von anderen gefragt werden, warum wir das alles tun, der selbstbewusste Satz von Paulus, den wir als Spruch für den August mitbekommen haben. Paulus wird in der Apostelgeschichte gefragt, warum er Christ ist und er antwortet: Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein (Apg. 26 Vers 22).

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Euch eine behütete Urlaubs- und schöne Sommerzeit!

Chris Schönefeld

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