Archiv für den Monat: Oktober 2017

Gedenktag der Reformation

Am 31.10.2017 endeten die Feierlichkeiten zu 500 Jahre Reformation. Es endete damit auch die Lutherdekade, die seit 2007 jedes Jahr einen anderen Aspekt der Reformation beleuchtete. Überall fanden an diesem Tag noch einmal Festgottesdienste statt, so z.B. beim Kirchentag in Coburg oder in der Lutherstadt Wittenberg. Auch wir als evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Spechtsbrunn / Hasenthal haben dieses besondere Jahr durch viele Aktionen gefeiert. So hängten wir bereits vor einem Jahr, am 31.10.2016, eine Lutherrose im Eingangsbereich unserer Matthäuskirche auf und weihten am Ostersonntag eine von Günther Schmidt gestaltete Lutherbank sowie ein Schaubild ein, die neben unserer Kirche auf das große Jubiläum hinwiesen. Als Höhepunkt konnten wir beim großen Luthertheaterstück im Juni viele Gäste begrüßen und ihnen zusammen mit der Tettauer Theatergruppe den Einfluss der Reformation in unserer Heimatregion nahe bringen.

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres führten wir nun eine neue Altarbibel ein, für die einige unserer Gemeindemitglieder auch spendeten. Die Namen der Stifter wurden auf der ersten Seite der Bibel vermerkt. Die Bibel basiert auf dem überarbeiteten Luthertext, der zum Reformationstag 2016 vorgestellt wurde. Vor allem aber enthält sie die frohe Botschaft Christi, das Evangelium. Genau daran halten wir Christen fest. Es ist der Grund, warum wir uns am Sonntag und auch zu Bibelabenden versammeln. Allein durch Gnade, allein durch Glauben, allein durch die Schrift, allein durch Jesus Christus – dies sind die vier Säulen, die das reformatorische Gedankengut bestimmen und die uns Orientierung geben.

Als wir die Bibel feierlich ihrer Bestimmung übergaben, gedachten wir zweier Dinge. Zum einen erinnerten wir uns an den Initiator dieser Einführung, an Wolfgang Wiegand, den langjährigen Vorsitzenden unseres Gemeinde-kirchenrates, der im Mai dieses Jahres verstarb und nun bei Gott ruht, wie er es immer gehofft hat. Ihm war die Bibel stets sehr wichtig – allein die Heilige Schrift, diesen Grundsatz reformatorischer Erkenntnis behielt er immer im Herzen. Mit großer Leidenschaft sammelte er Bibeln aus allen Jahrhunderten und von verschiedenen Orten. Daneben dachten wir auch daran, dass es wohl ganz im Sinne der Reformatoren gewesen wäre, dass die Kernschrift unseres Glaubens eine so herausragende Bedeutung in unserem Gottesdienst zum Reformationstag 2017 erfuhr.

So übergaben wir die Altarbibel am 31.10.2017 feierlich Ihrer Bestimmung. Möge sie unserer Kirchgemeinde und all ihren Gliedern stets der Leitfaden in ihrem Leben sein, an dem sie sich orientieren und an dem sie festhalten. IMG_8064IMG_8062IMG_8066

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Monatsspruch November 2017

Gott spricht: Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.
Ezechiel 37,27

Liebe Gemeinde,

der November – ein trüber, ungemütlicher Monat, noch nebliger als sonst. Aber er ist, zusammen mit dem Oktober auch der Monat der Gedenktage und daher von großer Bedeutung, wenngleich in unserer modernen Zeit das traditionelle Gedenken stark nachgelassen hat. Umso wichtiger, dass wir die wichtigen Termine im Blick haben.

Im Herbst begehen wir zunächst das Erntedankfest und erinnern uns an die reichen Gaben, die uns geschenkt sind. Wir danken für das Jahr und werden uns bewusst, dass es uns im Unterschied zu sehr vielen Menschen auf der Welt recht gut geht. Gleichzeitig machen wir uns deutlich, dass vieles nicht von uns selbst abhängt, sondern dass wir es Gott verdanken. Alles, was wir haben, materiell an Gut und Geld oder immateriell an Freiheit und Wissen, ist keine Selbstverständlichkeit. Unseren Dankgottesdienst am 01. Oktober konnten wir dank großzügiger Lebensmittelspenden in einer wunderbar bunt geschmückten Kirche feiern. Herzlichen Dank allen Spendern und Spenderinnen!

Unmittelbar um das Erntedankfest herum liegt unser Nationalfeiertag. Gemeinsam mit Geschwistern aus Tettau und Kleintettau feiern wir die Einheit unserer Nation – ein Grund zu tiefer Dankbarkeit. In diesem Jahr stand die gemeinsame Andacht am Kreuz neben der Frankenhütte allerdings im Zeichen des Afd Deutschlandtages in Tettau. Unabhängig von aller politischen Deutung, kann man spüren, dass wieder tiefe Risse durch unsere Gesellschaft gehen. Doch gerade bei den aktuellen Problemen und Sorgen, für die Lösungen gefunden werden müssen, sollte man sich immer wieder vor Augen führen, dass es auch Grund zur Dankbarkeit gibt. Dankbarkeit kann den Blick und vor allem das Herz füreinander öffnen. Undankbarkeit verschließt es und führt zu Neid und Verbitterung. Leider nehmen sich nur wenige von uns die Zeit, um der Dankbarkeit für die Einheit und unser Leben Ausdruck zu verleihen.

Nach diesen beiden Festen des Dankes kommt der Gedenktag der Reformation. Er bildete in diesem Jahr den Abschluss der Reformationsfeierlichkeiten. Ein ganzes Jahrzehnt der Vorbereitung und ein Jahr voller Veranstaltungen zu 500 Jahren Reformation gehen zu Ende. Es wird Zeit, Bilanz zu ziehen. War es nur Selbstbeweihräucherung der Kirche, die vor vielen Umbrüchen steht, ein kultureller Höhepunkt oder wirklich das bewusste Erinnern an das Wirken der Reformatoren, die mit ihren Erkenntnissen den Menschen von Angst befreit und ein völlig neues Verständnis von Glauben und Gott brachten?

Jetzt im November, kommen mit Volkstrauertag, Buß- und Betttag und dem Ewigkeitssonntag weitere wichtige Gedenktage. Sie erinnern uns an die Zeit von Nazi-Herrschaft, Krieg und Vertreibung, an gesellschaftliche Verantwortung, so etwas nie wieder zuzulassen und thematisieren auch die Frage von Schuld und Vergebung, Buße eben. Gleichzeitig rücken sie unsere Endlichkeit in den Mittelpunkt. Das, was wir gern ausblenden, was vielen von uns Angst macht, wird beleuchtet. Wir Christen orientieren uns dabei am hoffnungsvollen Blick von Jesus Christus. Vergebung ist immer wieder möglich, auch ein neuer Anfang nach schwerer Last und nach dem Tod wartet die Ewigkeit bei Gott. Bei ihm wissen wir unsere Toten und auch uns mit unserer Trauer, unserem Unvermögen, einander zu vergeben und unserem ganzen Leben geborgen. Wieder ein Grund, dankbar zu sein oder es zu werden.

Nach dem November, das wissen wir, kommt der Dezember und es naht die Adventszeit. In dieser nicht mehr so besinnlichen Zeit voller Hektik und Stress, zwischen Weihnachtsmarkt, Geschenkekauf und Jahresabschluss, warten wir auf Jesus Christus, der, wie es uns der Monatsspruch verheißt, unter uns wohnen und unser Gott sein will und dessen Volk wir als Christen sein sollen. Wir sollten uns die Zeit auch nehmen und auf ihn warten und zwar mit Dankbarkeit für das, was er uns an Lebensnotwendigem schenkt, für die Hoffnung, die er uns für unser Ende verheißt und mit dem Trost, den er vielen bringt, die traurig sind und am Leben verzweifeln.

Kommen Sie gut und behütet durch den November!

Chris Schönefeld

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Monatsspruch Oktober

Es wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
Lukas 15,10

Wenn man diesen Satz so liest, wie er da steht, da tauchen da schon ein paar Fragen auf: „Warum freuen sich denn die Engel über einen Sünder, der Buße tut?“ „Was ist an Dem denn so besonders“.

Aber so allein steht der Satz nicht im Lukas Evangelium. Man sollte sich den Text, der davor steht, auch mit durchlesen: Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über „einen“ Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.
8 Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und „einen“ davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet? 9 Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte. 10 So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

Nun könnte man wieder sagen: „Die Frau hat doch noch neun Groschen, dass wird ihr doch reichen erst einmal.“ Aber nein, die Frau sucht, solange, bis sie ihn endlich gefunden hat und lässt dann ihrer Freude über das Verlorene freien Lauf.

Wie ist das bei ihnen, wenn sie Etwas verloren haben? Zum Beispiel eine der Lesebrillen, oder der Autoschlüssel. Oder etwas Anderes, was man zwar vielleicht doppelt hat, aber eben genau Das einem lieb und teuer geworden ist. Weil, um bei der Lesebrille zu bleiben, man sie ja täglich benutzt.

Man sucht dann wirklich so lange, bis man genau Diese gefunden hat, lässt nicht nach. Man könnte ja auch die Ersatzbrille nehmen. Aber die Verlorene ist einem doch sehr wichtig. Und da kann die Suche schon auch mal eine Stunde oder noch länger dauern. Man lässt sich da auch von nichts und niemandem abbringen.

Nun wieder zurück zu unserem Text:

Jesus beschreibt den Menschen damals Vieles in Bildern, die ihnen vertraut waren. Gottes Wirken wird dadurch greifbar, spürbar. Man kann sich sein Handeln anhand von Alltagssituationen besser vorstellen.

Gott, der ist dann nicht mehr ganz fern, sondern wird einem nah. Wir hören von Jesus, dass Gott uns sucht. Auch oder besser gesagt, gerade dann, wenn unser Leben nicht immer nur eitel Sonnenschein bisher war.

Dieses: „Gott sucht mich, er sucht so lange, bis er mich endlich gefunden hat.“ kann auch erst mal Angst erzeugen. Aber wenn man dann diese Nähe spürt, es an sich heranlässt. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. „Ich bin Gott wichtig. Ich, die sich doch oft so klein, so unbedeutend fühlt. Er hat nach genau mir gesucht“.

Der Oktober bietet uns ganz viele Gelegenheiten, inne zu halten. Nehmen wir uns die Zeit und „lassen uns finden“ von Gott.

Ihre Manuela Schmidt

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