Archiv für den Monat: Mai 2018

Gedanken zum Monatsspruch Juni 2018

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.
Hebräer 13,2

Liebe Schwestern und Brüder,

sind wir eigentlich noch gastfreundlich in unseren Orten hier oben am Rennsteig? Diese Frage kam mir in den Sinn, als ich die Aufforderung des Apostel Paulus an die Hebräer las, die uns als Monatsspruch für den Juni mitgegeben ist. Ich denke, viele würden jetzt durchaus selbstbewusst mit einem Ja antworten. Besuch empfängt man schließlich gern, man zeigt, was man hat und freut sich über die Abwechslung. Jahrelang kann man oft von solchen Erinnerungen zehren. Die Vereine in unseren Orten organisieren auch jede Menge Feste und Veranstaltungen, zu denen immer wieder gern Besucher aus umliegenden Orten und von weiter entfernt kommen. Erst kürzlich konnten wir Schülerinnen und Schüler aus der Musikschule Sonneberg in unserer Kirche begrüßen, die uns ein buntes Musikprogramm boten und sich sehr freuten, einmal in unsere wunderschöne Matthäuskirche zu kommen. Vor und nach dem Konzert boten wir allen Gästen Kaffee und Kuchen an, den fleißige Bäckerinnen aus unserem Ort gebacken hatten. Herzlichen Dank an dieser Stelle für diesen Dienst! Auch zu Himmelfahrt besuchten zahlreiche Geschwister aus unseren fränkischen Nachbarorten den gemeinsamen Gottesdienst und aßen anschließend leckeren Kuchen und belegte Brötchen von Dolores. In Spechtsbrunn und Hasenthal zeigt man sich also bisweilen gern gastfreundlich.

Aber ist das wirklich so? Besuch macht schließlich auch viel Mühe. Ist er angekündigt, hat man Tage vorher Stress mit den Vorbereitungen – Putzen, Backen oder Kochen. Kommt er hingegen überraschend, so ist es bisweilen unangenehm, nichts Richtiges anbieten zu können oder nicht aufgeräumt zu haben. Größere Feste müssen sogar aufwendig vorbereitet werden. Umso ärgerlich ist dann manchmal, wenn nur wenige Besucher vor allem aus unseren eigenen Orten kommen. Viel Mühe geben sich die Veranstalter, um Gastfreundlichkeit zu beweisen und bereiten liebevoll alles vor. Sie zeigen, dass Spechtsbrunn und Hasenthal durchaus gastfreundlich sein können – nur die eigenen Dorfbewohner verweigern sich dann dem offenen Austausch mit den meist von außerhalb kommenden Gästen. Vielleicht ist ihnen der Tumult zu viel, vielleicht das Gebotene bei der Fülle an Möglichkeiten zu wenig? Vielleicht ist es auch eine Thüringer Eigenheit und gerade von den Menschen dieser Region, recht sparsam mit Freundlichkeit und gar Gastfreundlichkeit umzugehen.

Dabei haben wir eigentlich allen Grund zur Freude und Dankbarkeit. Wir haben wieder und immer noch zwei Gasthäuser in unserer Nähe und auch Privatpersonen vermieten an Gäste. Das lockt durchaus zahlreiche Besucher in unsere Orte. Menschen aus aller Welt, die in unsere kleinen Orte kommen und uns kennen lernen wollen. Oftmals wissen sie eher zu schätzen, was wir hier immer noch haben- trotz mancher immer noch ärgerlichen Entwicklung.

Unsere vielen Veranstaltungen bieten uns immer wieder die Möglichkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, mal etwas anderes zu sehen, zu hören, sich einfach auszutauschen. Wenn man dann die Freude mancher Besucher, ob Wanderer auf dem Rennsteig oder Pilger auf der Via Porta, über ein freundliches Gespräch oder einen Moment Zeit erlebt, kann man durchaus den Eindruck bekommen, dass Gastfreundschaft viel zurück gibt und einen beschenkt. Manche Begegnung wirkt dann durchaus wie eine Begegnung mit einem Engel, wie es Paulus schreibt. Da wäre es doch fatal, sich dieser Möglichkeit zu berauben und sich der Gastfreundschaft zu verweigern. Was, wenn z.B. eine große Persönlichkeit mal Halt bei uns macht oder sogar Jesus selbst und wir ihn dann die Türen nicht öffnen? Hören wir lieber auf Paulus und seien wir weiterhin gastfreundlich!

Auch im Juni haben wir dazu vielfach Gelegenheit. So startet der Monat mit einem Gottesdienst zur Jubelkonfirmation. Ein freudiges Ereignis, bei denen alle an der Freude der Jubilare teilhaben können und herzlich zum Gottesdienst eingeladen sind – wie übrigens immer alle Interessierten zu den Gottesdiensten und Bibelabenden eingeladen sind. Mitte des Monats (16.06.) können wir dann eine Künstlerin aus Berlin zu einem Abendkonzert in unserer Matthäuskirche begrüßen, die uns die Musik ihrer hebräisch-spanischen Heimat vorstellt. Eine Woche später wird schließlich zum Backhausfest mit einem neuen Theaterstück aus der Feder unseres Günthers eingeladen. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wieder eine wunderbare Sache!

Helfen kann man dabei immer gern. Wenn mehr Personen an der Gastfreundschaft unserer Orte mitwirken, wird es für alle leichter und die Freude vervielfacht sich.

In diesem Sinne fühlt Euch bitte zu allen Terminen herzlich eingeladen, gern auch zum Helfen und kommt gut durch den Sommer!

Chris Schönefeld

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Predigt zu Trinitatis 2018 in Haselbach

Epheser1,3-14

Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen

Liebe Gemeinde!

Heute am Trinitatissonntag haben wir einen Predigttext, der es im wahrsten Sinn des Wortes in sich hat. Da schreibt einer ein Grußwort an liebe Freunde in der Ferne, aber es wird mehr daraus, als man für gewöhnlich scheibt, um sich in Erinnerung zu halten und ein Lebenszeichen zu senden.

Da schreibt einer sein Vermächtnis an diejenigen, die er einst für das Evangelium Jesu Christi begeistern konnte.

Da scheibt einer mit glühenden Herzen und man spürt, es muss ihm unendlich wichtig gewesen sein.

Dem Apostel Paulus überlassen wir jetzt das Handlungsfeld:

Rom im Jahre 55 nach Christus. Es ist kalt und dunkel im Verlies. Der Tag ist wie die Nacht und die Nacht ist wie der Tag. Paulus fühlt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Er spürt seine körperliche Schwäche jeden Tag und jede Nacht. Sein ganzer Körper zittert vor Entbehrung und Schmerzen. Aber sein Wille ist ungebrochen. Sein ganzes Leben zieht an ihm vorbei. Seit Damaskus damals lebt er anders. Damals als Christus ihm erschien: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ Als er krank und blind darnieder lag bei den Brüdern in der Stadt. Als der Heilige Geist über ihn kam. Zu den Heiden in Kleinasien, in Griechenland und nach Rom ist er gekommen. Nie hat er sich geschont. Der auferstandene Christus stand ihm immer vor Augen. „Christus ist mein Leben und Sterben mein Gewinn“, so bekennt Paulus.

Paulus ringt mit sich. Er ist gefangen und trotzdem fühlt er eine grenzenlose Freiheit.

Freunde haben ihm Pergament und Schreibzeug verschafft. Den Brüdern und Schwestern in Ephesus gilt seine Sorge. Er hat sie für den Glauben an Jesus Christus begeistern können und hat sie getauft. Regelrecht nachgelaufen sind sie ihm. Alles war neu für sie und großartig. Nun aber muss sich ihr Glauben im Alltag bewähren.

Aber können sie seine Worte im Herzen bewahren und danach leben? Paulus weiß, dass die Bewährung eine harte Probe ist. Nicht jeder wird da bestehen.

Er muss ihnen unbedingt von Gottes großem Plan berichten. Gottes Heilsplan, so scheint ihm, muss festgehalten und an alle weiter gegeben werde. Es ist so wichtig für das Evangelium von Jesus Christus.

Paulus schwirren immer wieder die gleichen Worte durch den Kopf. Immer wieder hämmerte es in ihm:

Gesegnet– Erwählt – Erlöst –  Erfüllt

Und er spürt den Drang, das Vermächtnis seines Lebens in einem Brief an die Epheser zu senden. Und mit zitternder Hand beginnt er zu predigen.

Hören wir noch einmal auf seine Worte, die eine Lektorin aus Halle bei unserem Predigtkurs im April in gereimte Verse gebracht hat:

Gelobt sei Gott, er gab uns seinen Segen durch Christus all auf unserm Wegen.

Durch seine Liebe sind wir neu geboren, als seine Kinder Nachfolger Christi geworden.

Begnadigt durch seine Vergebung, erfuhren wir durch Christi Blut Erlösung.

Liebe, Weisheit, Klugheit sind Gottes Gaben, die wir durch sein göttliches Geheimnis erfahren haben.

Wir sind Nachfolger und Erben des Herrn, und wollen allein auf seinen Ratschluss hörn.

Was wir in seiner guten Nachricht finden, darauf wollen wir unser Leben gründen.

Der Geist des Herrn wird uns begleiten hier, damit wir auf ewig immer Lob singen dir.

Liebe Gemeinde!

Gott schenkt uns seinen Segen durch Jesus Christus. Das sagt sich leicht dahin. Aber wir sollten sehen, dass Gottes Segen etwas ganz Entscheidendes in unserem Leben ist. In unserer Taufe haben wir Gottes Zusage erhalten, dass er uns als seine Kinder annimmt und unsere Wege begleitet. Gesegnete Wege gewissermaßen, auch wenn wir das nicht immer so sehen können.

Gesegnete Wege führen zum Ziel, auch über steinige Wegstrecken, über schier unüberwindbare Gipfel und durch dunkle, furchterregende Täler.

Ihr seid die Gesegneten Gottes, sagt Paulus. Ihr habt durch Christus, den ihr als euren Herrn bekennt, Anrecht an Gottes Gaben.

Gott ist grenzenlose Liebe. Und warum hat es seine Liebe zu unendlich schwer? So müssten wir uns fragen. Unsere Gesellschaft möchte sich nur allzu gern das Leben ohhne Gott gestalten. Tendenz steigend!

Gott ist unbequem geworden. Es geht ohne ihn – so hat es meine Generation gelernt. Schließlich wird Gott vergessen, weil keiner mehr den Glauben der Väter und Mütter erlebt. Das ist unser Problem und es scheint mir auch das Problem in unserer Gemeinde zu sein, wenn ich in unsere kleine Runde schaue. Wer Gott nicht mehr sucht und ihm begegnen möchte, kann die tiefen Erfahrungen eines gesegneten Lebens nicht mehr machen.

Andererseits sollten wir doch jedem zurufen: Du bist auch ein Erwählter Gottes. Gott hat einen Plan mit dir. Klingt das nicht spannend? Wenn der allmächtige Gott, der Himmel und Erde und alle Geschöpfe dieser Erde geschaffen hat, für mich einen Lebensplan entworfen hat!

Ich bin kein Zufallsprodukt, das im Augenblick der Zeugung durch meine Eltern entstanden ist. Gott hat mich so gewollt, so wie ich bin. Das ist manchmal nur schwer auszuhalten. Denn wer akzeptiert sich schon voll und ganz. Meine Schwächen und meine Unvollkommenheit möchte ich schon manchmal gern loswerden. Meine Lebenssituation belastet mich eher, als das ich sie annehmen kann. Klagen und jammern helfen da oft nicht.

Für Paulus ist die Tatsache erwählt zu sein, sein größter Trost und seine große Gewissheit. Für ihn ist das Grund, Gott zu loben und zu preisen. Paulus geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: Gott hat uns erwählt, noch bevor er der Erde Grund gelegt hat. Das heißt ja, Gott hat dich und mich geplant, viel eher als ich überhaupt gezeugt wurde. Du und ich, wir sind etwas Besonderes. Etwas Großartiges. Etwas aus Gottes Plan. Wow!

Dann sollten wir aber auch nicht gering von uns denken oder von dem Menschen neben dir. Gott liebt dich und den anderen ebenso. Dabei Er schenkt sich uns und er will uns Anteil haben lassen an der himmlischen Welt. Das gilt für das Heute hier auf Erden und für die Ewigkeit. Gottes großer Plan besteht darin, dass am Ende Himmel und Erde zusammen kommen und zu Christus gehören.

Diejenigen aber die schon jetzt zu Christus gehören, können glücklich sein. Denn sie sind Gottes besondere Geschöpfe. Das dürfen wir ruhig auch mal durchbuchstabieren. Etwas Besonderes zu sein, behagt ja nun nicht immer. Und meist erleben wir das Gegenteil, dass Christen sind unbeliebt sind. Anderswo verfolgt und geächtet werden.

Wir erleben uns als Minderheit. Wir haben unsere eigenen Ansichten und Lebensstile. Wir können mit dem allgemeinen Strom nicht mitschwimmen.

Aber wer zu Christus gehört, sollte mit erhobenen Haupt durch  das Leben gehen und mit großer Gelassenheit. Denn wir leben in der geheimnisvollen Gegenwart unseres Gottes. Ich kann meine Sorgen und Ängste Gott anvertrauen, nicht nur klagen, sondern darauf vertrauen, dass er sich meiner Probleme annimmt. Ich kann Gottes Gegenwart erleben! In Gottes Gegenwart werden meine Sorgen und Ängste vielleicht nicht mehr ganz so wichtig. Mit dem Trost, den ich erfahre, dass ich aufgehoben bin und bewahrt werde, kann ich gelöster, lockerer und vor allem fröhlicher leben.

Und solche Fröhlichkeit sollte durchaus andere anstecken. Das sollten alle, denen ich täglich begegne, an mir auch sehen können. Denn wenn ich mich in dem Kraftfeld Christi bewege, werde ich verändert. Gott spiegelt sich in meinem Leben und ich selbst kann Gott vor den Menschen, die mir begegnen, bezeugen. Einfach so mit meinem Leben. Der Heilige Geist wirkt durch mich hindurch. Ich selbst werde in den Heilsplan Gottes mit hinein genommen. Gottes Botschaft wird in die Welt getragen durch mich schwachen, mutlosen, verachteten, unscheinbaren Menschen.

Paulus ist am Ende angekommen. Atemlos legt er die Feder zur Seite. Er hat das erste Kapitel des Epheserbriefes in einem Satz geschrieben. Atemlos schwingt sich in ihm eine tiefe Freude auf.

Gepriesen sei der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

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Gedanken zum Monatsspruch Mai 2018

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1

Manch einer mag sich schon oft die Frage gestellt haben: Wie ist das nun mit dem Glauben? Christen glauben an Gott. Aber den kann man nicht sehen, nicht hören. Den Glauben an ihn kann man auch nicht so wirklich mit wissenschaftlichen Worten erklären.

Wie kann man sich das nun vorstellen, das da etwas ist, was uns trägt, was uns Kraft gibt, aber doch nicht sichtbar ist?

Ich habe mir da länger Gedanken gemacht. Und mir fiel dann ein Bild ein, dass wohl der Eine oder andere jetzt im Frühjahr von sich selbst oder Bekannten kennt:

Man säht jetzt Samen aus. Entweder für Blumen, Sonnenblumen oder Studentenblumen zum Beispiel. Oder für Tomaten – oder Salatspflanzen. Etwas später dann vielleicht Bohnen, Möhren usw. Und aus dieser Pflanze entwickelt sich dann im Boden, für uns erstmal nicht sichtbar, eine Pflanze.

So ähnlich ist das mit unserem Glauben. Irgendwann in unserem Leben haben wir vielleicht Menschen getroffen, die uns ganz aus ihrem Herzen von ihrem Glauben erzählt. Oder im Religionsunterricht haben wir gemerkt, dass da etwas ist. Vielleicht hatte der eine oder andere auch ein Erlebnis, was ihn nicht loslies.

Und dann entwickelt sich unser Glaube. Durchs Lesen in der Bibel, durch Gespräche, durch abendliche Gebete, den Gottesdienstbesuch, wo man Gemeinschaft spürt.

In einem Text habe ich Folgendes gefunden, zu dem, was Glauben bewirkt, ich möchte das gerne mit Ihnen teilen:

  • Vertrauen – der Glaube lässt uns in schwierigen Umständen auf Gott vertrauen, der über allem steht.

  • Ausharren – der Glaube bewirkt in uns, dass wir in den Umständen bleiben, anstatt aus ihnen auszubrechen.

  • Hoffnung – der Glaube lässt uns fest auf das hoffen, wovon Gott einmal gesagt hat, dass es eintreffen wird.

  • Gemeinschaft – der Glaube drängt uns, nicht mir unserer Errettung zufrieden zu sein, sondern die Gemeinschaft mit Gott zu suchen.

  • Gehorsam – der Glaube lässt uns gehorsam, ohne Wenn und Aber, auf sein Wort hin handeln und überlässt dabei die Konsequenzen davon Gott.

  • Gottesfurcht – der Glaube lässt uns davor zurückschrecken, etwas zu tun, was Gottes Heiligkeit widerspricht.

  • Gottseligkeit – der Glaube bringt uns dazu, Gott freimütig in alle Dinge hineinzuziehen.

  • Zeugnis – der Glaube lässt uns freimütig vor der Welt auftreten und vor ihr von Gnade und Gericht reden.

Ihre Manuela Schmidt

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